Apple hat das neue MacBook Pro vorgestellt. Es ist jetzt kleiner, leichter und schneller und hat außerdem eine neue berührungsempfindliche Funktionsleiste. Hier kommen die Einzelheiten.
Funktionstasten mal anders
Ein großes Augenmerk hat Apple bei der Präsentation auf die neue sogenannte Touch Bar gelegt. Diese befindet sich am oberen Rand der Tastatur und ersetzt die Funktionstasten. Die Touch Bar ist ein Touch Display auf dem zum Displayinhalt passende Tasten und Funktionen angezeigt werden. Befindet man sich beispielsweise im Safari Browser, so erscheinen einige Lesezeichen und andere Navigationstasten auf der Touch Bar. Schreibt man eine Nachricht oder einen sonstigen Text, werden auf der Touch Bar Wörter vorgeschlagen, wie man es z.B. von Apples mobilen Geräten gewohnt ist. Außerdem besitzt das MacBook nun auch genau wie die iPhones und iPads einen Fingerabdruck Sensor. Dieser befindet sich auf der Touch Bar in der oberen rechten Ecke oberhalb der normalen Tastatur. Damit lassen sich nun auch die MacBooks mit dem Fingerabdruck entsperren. Hat man mehrere Benutzerkonten hinterlegt, wechselt das MacBook diese automatisch, sobald ein anderer Nutzer seinen Finger auf den Sensor legt.
Schneller, Leichter und dünner
Neben der Touch Bar hat sich noch etwas mehr beim MacBook Pro getan. Es ist nun um einiges dünner geworden und schlägt in diesem Punkt sogar das alte MacBook Air. Darüber hinaus wiegt nun je nach Displaygröße nur noch rund 1,37 kg bzw. 1,83 kg. An den Displayvarianten hat sich nichts getan, es gibt das MacBook Pro weiterhin mit 13 Zoll und 15 Zoll Display. Das Display an sich ist jedoch erneut heller und kontrastreicher geworden.
Außerdem wurden wieder einige Verbesserungen unter dem Gehäuse vorgenommen. So erhält das MacBook Pro neuere Prozessoren und ein verbessertes Kühlsystem, was leiser und effizienter als das vorherige sein soll. Die verbaute Hardware ist jedoch leider nicht die neuste. So ist der verbaute Prozessor beispielsweise nun seit über einem Jahr auf dem Markt und hat sogar bereits einen Nachfolger. Trotzdem ist es eine Verbesserung zum vorherigen Modell, was Apple mal wieder mit eindrucksvollen Vergleichen belegen kann und das Laptop wird sicherlich nicht langsam sein.
Anschlüsse und ein neues Touchpad
Mit dem neuen MacBook Pro geht Apple den Weg der wenigen Anschlüsse weiter. Zwar besitzt das MacBook einen Kopfhöreranschluss, aber daneben bloß noch 4 USB Type C Ports. Diese Ports sind noch sehr neu und bisher bloß in einigen Flaggschiff Smartphones bzw. Tablets verbaut. Sie dienen sowohl als Displayanschluss als auch als Port für beispielsweise USB Sticks. Zwar sind sie sicherlich die Zukunft, da sie gleichzeitig Daten und elektrische Energie übertragen können und außerdem sehr schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen, jedoch werden die Nutzer viele zusätzliche Adapter brauchen um normale USB Sticks, Kameras, Smartphones und SD-Karten mit dem Gerät zu verbinden. Davon einmal abgesehen, ist es jedoch auch recht praktisch, dass jeder dieser 4 Anschlüsse auch für das Netzteil genutzt werden kann. Als perfekte Ergänzung dafür hat Apple ein Display des Herstellers LG im Angebot, welches ein USB Type C Kabel besitzt und als eine Art Dockingstation für das MacBook ist, da es neben der Funktion als Display auch noch als Netzteil fungiert.
Die Touchpads der MacBooks waren schon immer sehr gut. Das Touchpad des neuen MacBook Pros soll diese jedoch noch einmal toppen. Um dies zu erreichen, ist es größer geworden und wurde mit der bereits bekannten Force Touch Technik ausgestattet. Damit erkennt das Touchpad wie feste gedrückt wird und zeigt dann entsprechende Zusatzfunktionen an.
Preise
Kommen wir zum unerfreulichen Teil: den Preisen. Zuerst das positive: Die Einstiegsvariante bietet immerhin eine 256 GB große SSD. Das ist zwar nicht besonders groß, aber schon für viele Nutzer brauchbar. Die günstigste Version des MacBook Pros mit 13 Zoll Display kostet 1.699 € und hat nicht die neue Touch Bar. Wer diese gerne hätte muss mindestens 1.999€ zahlen. Das gute ist, dass man mit den verbauten Komponenten ganz gut auskommt. Als Otto Normalverbraucher wird man damit sehr gut zurechtkommen. Einzig der Speicher könnte ein kritischer Punkt sein. Wer hier lieber auf Nummer sicher gehen will, zahlt für den doppelten Speicher, also 512 GB, noch einmal 200 € mehr und muss somit 2.199 € auf den Tisch legen.
Wer lieber ein 15 Zoll Display hätte, wird auch vor die Wahl gestellt, ob er lieber 256 GB oder doch 512 GB möchte. Die kleinere Variante kostet satte 2.699 € und die große 3.199 €. Apple typisch lassen sich die Geräte weiter konfigurieren und beispielsweise mit noch mehr Speicher, schnelleren Prozessoren und besseren Grafikkarten ausrüsten.
Wen es interessiert: Das teuerste MacBook Pro, das man momentan bestellen kann, kostet 4.999€.
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