Wer kennt das nicht? Der Laptop wird mit der Zeit immer wärmer und der Lüfter läuft ständig auf Hochtouren. Das stört nicht nur beim Arbeiten oder Seriengucken im Bett, sondern ist auch schädlich für die im Laptop verbaute Elektronik. Wird diese deutlich zu warm, kann ein Hardwaredefekt auftreten.
Anschließend muss meistens das komplette Gerät getauscht werden. Durch den ständigen Luftstrom des Lüfters, wird im normalen Betrieb die erzeugte Wärme abgeleitet. Leider wird im Laufe der Zeit nicht nur Luft angesaugt, sondern auch Staub, Haare und sonstige kleine Partikel, die dort nicht hingehören. Viele Hersteller haben Filter vor dem Lüfter angebracht. Trotzdem lässt sich das Verschmutzen des Kühlers nicht komplett vermeiden. Gerade wenn der Laptop oft auf dem Schoß, dem Sofa oder Bett betrieben wird, ist dies besonders ausgeprägt. Nach einiger Zeit sammelt sich eine mehr oder weniger dicke Staubschicht auf dem Kühlkörper, sodass dieser nicht mehr im Luftstrom liegt und daher nicht mehr gut gekühlt wird.
Durch dieses „verstopfen“ der Kühlrippen kann die Wärme nicht mehr wie vorgesehen abgeführt werden. Die einzige „Lösung“, die der Computer jetzt noch hat, ist die Drehzahl des Lüfters zu erhöhen. Das Ergebnis ist ein Geräuschpegel, der nahe dem eines startenden Düsenjets liegt. Wenn selbst das nicht mehr ausreicht, reduziert der Computer sicherheitshalber die Rechenleistung des Prozessors oder schaltet den Rechner direkt aus. Das dürfte im Arbeitsalltag sicherlich noch störender sein, als das ständige Rauschen des Lüfters.
Abhilfe schafft nur eine manuelle Reinigung des Lüfters und der Kühlrippen. Dazu muss der Laptop aufgeschraubt und der Lüfter mitsamt Kühler entnommen werden. Nach der Demontage wird nun auch das wahre Ausmaß sichtbar.
Vor den Kühlrippen hat sich, wie auf den Bildern zu erkennen, eine dicke Staubdecke gebildet. Diese entfernen wir mit einem kleinen Pinsel oder einer speziellen Druckluftspraydose. Da eine solche Ansammlung von Staub meistens erst nach einigen Jahren auftritt, ist es empfehlenswert, bei dieser Gelegenheit auch direkt die alte Wärmeleitpaste zu ersetzen. Diese stellt einen guten Kontakt zwischen dem Kühlkörper und dem Prozessor her. Ist diese ausgetrocknet, kann die CPU ebenfalls nicht mehr ausreichend gekühlt werden. Wir reinigen zuerst vorsichtig den Kühlkörper und die CPU. Anschließend geben wir ein bisschen der neuen Wärmeleitpaste auf den Prozessor und verteilen diese gleichmäßig, bevor wir den Kühlkörper und Lüfter wieder montieren. Nach dem Zusammenbau des Laptops ist dieser wieder deutlich leiser, kühler und stabiler im Betrieb. Der Zeitaufwand für eine solche Reinigung hält sich, je nach Modell, mit 15 bis 60 Minuten in einem vertretbaren Rahmen und sollte bei übermäßiger Wärmeentwicklung des Laptops schnellstmöglich durchgeführt werden. Um sicher zu gehen, kann die exakte Temperatur des Prozessors auch mithilfe des Programms „Core Temp“ ausgelesen werden. Sollte die CPU-Temperatur die 70°C Celsius regelmäßig erreichen oder sogar überschreiten, kann dies auf eine schlechte Wärmeabfuhr hindeuten.
Mavis meint
Vielen dank für dieses Tutorial! Sie haben alles sehr gut erklärt und ich konnte bei jedem Schritt mitkommen. Jetzt ist mein Laptop auch um einiges schneller und macht weniger Geräusche.
Daniel Werner meint
Gerne! =)
Kevin meint
Da kann ich mich nur anschließen. Letzlich in der Uni ist mein Laptop ständig warm geworden – und wusste nicht wieso. Jetzt hat sich’s gelöst.
Michael Fuchs meint
Also ich habe noch nie große Probleme mit Überhitzung gehabt.
Ich finde man sollte einfach alle anpassen und eventuell ne SSD einbauen, das hat meinen Rechner mega schnell gemacht, mit windows 10 lief er noch besser.
Aber wenn ein Rechner extrem warm wird kann das oft an schlechter Lüftung/Kühlung liegen.
Ansonsten sollte wie oben schon beschrieben einiges beachtet werden.
Immer einen kühlen Rechner bewahren (;
LG
M meint
Hey, cooler und informativer Beitrag.
Hier kann man echt immer sehr gute Infos finden, wenn man mal Probleme hat etc.